1994 gründeten kommunale Unternehmen und Zweckverbände der Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallbeseitigung des Freistaates Thüringen den Bildungsverein der Ver- und Entsorgungsunternehmen Thüringen e.V. – Ausbildungsstätte Weimar. Zweck des Vereins ist die berufliche Aus- und Weiterbildung für die Ver- und Entsorgungswirtschaft. Der gemeinnützige Verein setzt eine jahrzehntelange Ausbildungstradition fort.
Die Vereinssatzung enthält u. a. den Zweck und die Aufgaben des Vereins. Ein Aufnahmeantrag wird an den Vorstand gerichtet, der über die Aufnahme entscheidet.
In der Mitgliederversammlung am 24.11.2023 fand die Wahl des neuen Vereinsvorstandes statt. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
Vorsitzende: Frau Susanne Kaiser
stv. Vorsitzender: Herr Andreas Stausberg
stv. Vorsitzender: Herr René Schleicher
Die überbetriebliche Ausbildungsstätte in Weimar bildet für 33 Unternehmen der Thüringer Wasserbranche folgende Berufe aus:
Für einen Teil der Betriebe werden überbetriebliche Ergänzungslehrgänge – Kofinanziert von der Europäischen Union. In den beruflichen Ergänzungslehrgängen werden berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten der Kern- und Fachqualifikation vermittelt. Ohne eine solche überbetriebliche Organisationsform wäre diese Ausbildung nicht oder nur in qualitativ eingeschränkter Form möglich.
Mit den Ergänzungslehrgängen werden die einheitliche Aneignung von Fähigkeiten und Fertigkeiten gesichert, die Vermittlung material-, verfahrens- und dienstleistungsspezifischer Kenntnisse ergänzt und der Transfer neuer Technologien unterstützt.
Die Lehrgänge sind durch Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Ziele auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet.
Diese Lehrgänge sichern die Chancengleichheit aller Auszubildenden, die Nichtdiskriminierung und die Gleichstellung von Mann und Frau im Ausbildungsberuf.
Die elektro- und messtechnische Ausbildung schließt als Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten in den Bereichen der Wasserversorgungs- und Abwassertechnik ab. Sie sichert einen breiten Einsatz der Facharbeiter nicht nur an Mess-, Steuerungs- und Regelungseinrichtungen der Wasserwirtschaft, sondern befähigt sie gleichermaßen Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an elektrotechnischen Anlagen auszuführen.
In der Werkstatt für manuelle und maschinelle Werkstoffbearbeitung erlernen die Auszubildenden grundlegende Fertigkeiten der Metall- und Kunststoffbearbeitung.
Die Auszubildenden lernen das Zeichnen mittels CADdy++ und das Lesen und Verstehen von digitalen Karten, in denen Versorgungsleitungen und -bauwerke ausgewiesen sind.
Das EDS Water Management ist ein modulares Trainingssystem, das die Kernprozesse einer Wasser- und Abwasserbehandlungs-
anlage in Form eines Wasserkreislaufes von der Quelle bis zur Kläranlage und zurück darstellt.